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Die Orgeln der Predigerkirche

Silbermann-Orgel

Gehäuse von Johann Andreas Silbermann 1767/69.

Werk von Metzler Orgelbau, Dietikon 1978 unter Verwendung von Original-  pfeifen.

 

Schwalbennestorgel

Von den ersten beiden Orgeln der Predigerkirche zeugen Malereien an der südlichen Obergadenwand, die bei der Restaurierung 1974-78 freigelegt wurden.  Es handelte sich um eine kleinere Schwalbennestorgel mit Block-werkwindlade. Magister Michael organista (gest. 1442), dessen Grabstein in der Predigerkirche steht, wird auf ihr gespielt haben. Knapp 50 Jahre nach seinem Tod erhielt der Orgelbauer Johannes Tugy, Sohn des Meister-büchsenmachers Cinrat Tugy aus Basel, den Auftrag, ein neues Werk "ganz und gar mit Laden, abderm Gehuss, Pfiffen, Styme und Registern" zu bauen. Daraus entstand in der Zeit von ca. 1487-93 das Vorbild der jetzigen Basler Schwalbennestorgel.

Italienische Orgel

Seit dem Frühjahr 2003 befindet sich im Chor der Predigerkirche Basel auch eine historische italienische Orgel. Die Orgel trägt die Jahreszahl 1904, obwohl das Pfeifenmaterial vermutlich älter ist. Das späte Datum für eine "historische" Orgel erklärt sich damit, dass im Süden Italiens die klassische Bauweise erstaunlich lange intakt geblieben ist. Die Orgel wurde von Franco Zanin restauriert. Sie wurde von Jean-Claude Zehnder der Schola Basiliensis geschenkt.

 

Truhen-Orgel

Orgelbau Bernhard Fleig, Basel 2011

Die Tasten sind mit Zwetschgenholz belegt, die Obertasten wurden aus Buchsbaum verfertigt. Die Schnitzereien aus Lindenholz mit Motiven aus der Kirche wurden von Martin Michowsky (Prag/Allschwil) geschnitzt.

 

Weitere Informationen:  http://www.predigerkirche-musik.ch

 

Die Orgel des Basler Münsters

In den Jahren 1997/98 erfolgte eine Innenrenovation des Münsters mit Stille- gung der Kuhn-Orgel. Von denkmalpflegerischer Seite wird in diesem Zusam-menhang der Wunsch geäussert, das von der Orgel verdeckte Westfenster wieder freizulegen. Studien zu den Umbaumöglichkeiten der bestehenden Or- gel führten zur Einsicht, dass ein Neubau der Orgel am sinnvollsten wäre. Nach längerer Evaluation erhält die Orgelbaufirma Mathis in Näfels (Schweiz) den Zuschlag für den Neubau des Instrumentes. Aus einem Gestaltungswettbewerb für die äussere Gestaltung der Orgel geht der Zürcher Architekt Peter Märkli als Sieger hervor. Zu Beginn des Jahres 2002 wird die alte Orgel demontiert und nach einer dreimonatigen Renovations- phase des Lettners (Orgelempore), seiner Seitenwände und der darüber-liegenden Gewölbe von August 2002 an die neue Orgel eingebaut. Die Ein-

weihung fand an Pfingsten 2003 statt, 700 Jahre nach der ersten bekannten Orgelweihe im Basler Münster.

 

Weitere Informationen:   http://www.basler-muensterkonzerte.ch

                                                              www.mathis-orgelbau.ch

Die Orgel der St. Albankirche

Die Metzler-Orgel auf der Empore wurde 1966 komplett neu gebaut.

Da die orthodoxen Kirchgemeinden in der Liturgie keine Orgel einsetzen, wird die Orgel von der Musik-Akademie der Stadt Basel zu Unterrichtszwecken und für Konzerte benutzt.

 

Die Orgel der Waisenhauskirche

Bei der Renovation der Kartäuserkirche im ehemaligen Kartäuserkloster  -  heute bürgerliches Waisenhaus Basel  -  baute Bernhard Edskes, Wohlen AG, eine neue Orgel mit 22 Registern auf 2 Manualen und Pedal als Ersatz für eine Kuhn-Orgel von 1930. Es handelt sich um eine Kopie der Arp Schnitger-Orgel aus der Waisenhauskirche Hamburg aus dem Jahr 1693/94 mit folgenden Merkmalen: Das Gehäuse ist aus unbehandeltem, handgehobeltem Eichenholz ohne Schrauben und Nägel aufgebaut. Brustwerktüren und Bekrönung sind handgeschnitzt. Das Pfeifenwerk wurde in Schnitger-Bauweise und -Legierungen angefertigt.

Zitat Bernhard Edskes: „Hier handelt es sich um eine neu erbaute, "300-jährige" Orgel. Da die von Schnitger 1694 erbaute Orgel zwischenzeitlich mehrmals um- gebaut und verändert wurde, dürfte es sich wahrscheinlich um das einzige Exemplar handeln, das mit dem Original übereinstimmt.“

 

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